Sunday, June 10, 2007

Road Trip - Der erste Tag

Jerry und ich standen um 5.30 auf und machten uns mit einem Camphill-Auto auf den Weg nach Hartford, Connecticut. Bevor wir also Richtung Westen fuhren, mussten wir erst noch unseren Mietwagen am Flughafen von Hartford abholen.
Dort angekommen wurden uns von alamo 640 Dollar (oneway-fee, Benzin und Steuern) in Rechnung gestellt. Da wir nicht bar zahlen durften, musste Jerry mit seiner amerikanischen Kreditkarte zahlen. Das war dann auch gleich das erste Problem, da seine Kreditkarte ein Kreditlimit von 500 Dollar hatte und somit nicht genügte, um 640 Dollar zu zahlen. Ich durfte meine Kreditkarte auch nicht einsetzen, weil wir das Auto auf den Namen von Jerry gemietet hatten. Nachdem wir mit der Dame am Schalter eine halbe Stunde diskutiert und uns schon fast damit abgefunden hatten, erst am nächsten Tag losfahren zu können, kam eine nette Kollegin zu Hilfe und regelte die ganze Angelegenheit. So konnte Jerry die ersten 500 $ mit seiner Kreditkarte zahlen und das restliche Geld wurde später abgebucht.
Nach diesem ersten Schock fuhr Jerry mit unserem tollen Mietwagen (Saturn Ion) zurück nach Camphill und ich fuhr das andere Auto zurück. Dort verluden wir unser gesamtes Gepäck sowie unsere gebunkerten Lebensmittel ins Auto und holten Steffen in White Oak ab.
Gegen 10 Uhr morgens fuhren wir dann endlich los. Unser Ziel am ersten Tag war es, möglichst nahe an Chicago zu kommen.
Jerry und ich wechselten uns alle zwei Stunden mit Fahren ab, Steffen hatte leider keinen Führerschein. Gegen Mittag machten wir einen kurzen Tankstop in Williamsport, wo wir einige Amische mit ihren Kutschen bestaunen konnten.
Abends um 8 Uhr machten wir Pause auf einem Rastplatz irgendwo in Ohio. Mit unserem Gaskocher kochten wir Nudeln mit Tomatensauce. Ein älterer Amerikaner, der mit seinem Hund auf der Raststätte spazieren ging fragte was wir kochen und bot uns zwei Minuten später an, dass wir bei ihm übernachten könnten. Er wohnte noch zwei Stunden weiter westlich in Elkhart, Indiana. Natürlich schlugen wir die nette Einladung nicht aus und ließen uns seine Adresse geben. Dort kamen wir gegen 10 Uhr an und wurden herzlichst empfangen. Unser Gastgeber Mr. Kancler war ein netter Rentner, der eine schwere Krankheit überwunden hatte und sich über unsere Gesellschaft sichtlich freute. Er bot uns Bier und Snacks an und erzählte uns über sich und seine Familie. Natürlich hat er wie eigentlich fast jeder Amerikaner irgendwelche entfernten Verwandten in Deutschland. :-)



Gefahrene Strecke: 835 Meilen / 1343 km

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